Ordnung im Kleiderschrank

Wer kennt es nicht? Man steht morgens – meist unter Zeitdruck  vor dem Kleiderschrank und findet nicht seinen Lieblingspulli oder die schwarze Jeans, die man heute unbedingt tragen möchte. Im Schrank herrscht Chaos und die Zusammenstellung des Outfits dauert ewig, weil man nichts findet…

Das muss so nicht sein!

Ordnungscoach Romina von ordnungmitleichtigkeit.de hat für uns einen Gastbeitrag geschrieben, wie man seinen Kleiderschrank richtig aufräumt und Ordnung hält.

Mit einigen einfachen Tipps könnt ihr mehr Ordnung und Struktur in euren Kleiderschrank bekommen, sodass dir die Auswahl am Morgen deutlich einfacher fällt.

Schritt 1:
„Vor der Ordnung kommt das Chaos!“

Als erstes müssen alle – ja, wirklich alle  Kleidungsstücke aus dem Schrank herausgeholt werden. Hierfür eignet sich z.B. das Bett als vorläufiger Ablageplatz.

Sortiere deine Kleidung direkt in Kategorien (Jeans, Stoffhosen, T-Shirts, Tops, Cardigans, Pullover usw). So siehst du auf einen Blick, wie viele Stücke du aus jeder Kategorie hast. Oft sind meine Kund*innen überrascht, dass sie wirklich über 40 T-Shirts haben, aber meist nur maximal 10 davon regelmäßig tragen.

Romina von Ordnung mit Leichtigkeit

SCHRITT 2:
„WAS IST MEIN ABSOLUTES LIEBLINGSSTÜCK?“

Suche aus jeder Kategorie dein Lieblingsteil raus, in dem du dich wirklich wohl fühlst und welches du gerne trägst. Dieses empfundene „Glücksgefühl“ dient als Maßstab für deine weiteren Kleidungsstücke. Alle Teile, die dir ein schlechtes Gefühl geben, dich nicht so strahlen lassen oder kaputt und unansehnlich sind, dürfen deinen Schrank dauerhaft verlassen – denn du sollst dich pudelwohl fühlen!

Auch die Sachen, die 2 Kleidergrößen zu groß oder zu klein sind, sollten nicht in deinem Schrank aufbewahrt werden, denn wenn einem die Kleidungsstücke wieder passen, kauft man doch eher etwas neues.

SCHRITT 3:
„AB JETZT MIT MEHR ORDNUNG!“

Alle übrigen Kleidungsstücke dürfen nun zurück in den Schrank. Ob du deine Kleidung besser aufhängst oder faltest, liegt dabei an deinen persönlichen Vorlieben, sowie an der Aufteilung deines Schranks.

Zum Aufhängen eignen sich die folgenden Kleidungsstücke gut:

  • Kleider
  • Blusen & Shirts aus leichtem Material
  • Hemden
  • Jacken & Mäntel
  • Röcke
  • Anzüge
  • Strickjacken

Zum Falten eignen sich besonders folgende Kleidungsstücke:

  • Jeans & Hosen
  • Sportkleidung
  • Sweatshirts & Kapuzenpullis
  • Leggings
  • T-Shirts

Der Einsatz einiger Ordnungshelfer kann beim Einräumen ebenfalls helfen Struktur zu schaffen.

Folgende Produkte nutze ich gerne bei meinen Kund*innen:

  • Dünne Kleiderbügel mit Samtbezug – so rutschen die Teile nicht vom Bügel und du sparst eine Menge Platz im Vergleich zu Holzbügeln.
  • Boxen aus Stoff oder Metall – diese eignen sich hervorragend für die Aufbewahrung der vertikal gefalteten Kleidungsstücke.
  • Schubladentrenner aus Kunststoff oder Bambus – sie helfen dir, die einzelnen Kategorien in Kommoden oder Schubladen besser voneinander zu trennen.

Eine optische Ruhe erhältst du zusätzlich, wenn du die Kleidung nach Regenbogenfarben oder „von hell nach dunkel“ innerhalb der Kategorien sortierst.

Die einzelnen Bereiche kannst du zusätzlich mit Trennschildern für die Kleiderstange oder mit Labels für die Boxen oder Schubladen trennen. Auch damit wirkt der Schrank im Gesamten deutlich ruhiger!

Falls du dich bisher noch nicht mit dem vertikalen Falten der Kleidung auskennst, kannst du dir beispielsweise bei Youtube oder auch bei vielen Ordnungsaccounts bei Instagram Faltvideos anschauen, die dir im Handumdrehen die richtige Technik des „Filefoldings“ vermitteln. Nach ein paar Probestücken wirst du sicherlich von dieser Art des Wäschefaltens begeistert sein.

Zum Schluss möchte ich dir noch ein paar kleine Tipps geben, wie du auch in Zukunft einen übersichtlichen und aufgeräumten Schrank behalten kannst:

  • Halte dich an die „one in- one out-Regel“, d.h. kommt ein neues Teil dazu, darf ein altes Kleidungsstück deinen Schrank verlassen.
  • Hänge alle Kleiderbügel mit der Bügelöffnung nach vorne in deinen Schrank. Nachdem du ein Teil getragen hast, hängst du den Bügel wieder auf gewohnte Weise in den Schrank – so kannst du nach einem von dir festgelegten Zeitraum (bspw. einem Jahr oder sechs Monate) ganz einfach feststellen, welche Kleidungsstücke du in dieser Zeit gar nicht getragen hast
  • Lege doch mal eine „No buy-Challenge“ ein und schaue, ob du 2-3 Monate mit deiner vorhandenen Kleidung auskommst- vielleicht merkst du, dass du mit weniger, aber dafür qualitativ hochwertigen Teilen auf Dauer besser im Alltag glücklich bist.
  • Saisonal nicht passende Kleidung, wie z.B. die Winterjacken oder Strickpullover im Sommer, kannst du in geschlossenen Boxen außerhalb des Schranks lagern.

Ich hoffe, dir helfen diese Tipps, wieder mehr Freude beim Anblick deines Schranks zu empfinden! Viel Erfolg bei der Umsetzung! 

Romina von „Ordnung mit Leichtigkeit“

Die Bilder wurden uns von ordnungmitleichtigkeit.de zur Verfügung gestellt: © Romina Drusch

Wer in Stade oder Umgebung wohnt und Romina als Ordnungscoach buchen möchte, findet hier einen Link zur Website und zu ihrem Instagram-Profil:

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